Europahymne |
Wie die Europahymne entstanden ist | |
1786: Friedrich Schiller veröffentlicht die Ode "An die Freude". 1792: Ludwig van Beethoven findet Gefallen am Schiller-Gedicht, aber erst 1823 verwirklicht er das Vorhaben, zu diesem Text ein Musikwerk zu verfassen. 1824: Die Neunte Symphonie wird am 7. Mai 1824 in Wien uraufgeführt. 1972: Der Europarat in Straßburg entscheidet sich im Januar für eine Europahymne. Die Wahl fällt auf die Musik zur Ode "An die Freude" aus dem Schlußsatz der Neunten Symphonie von Beethoven. 1986: Die Europäische Gemeinschaft führt am 21. April 1986 gemeinsame Symbole ein. Die blaue Fahne mit dem goldenen Sternenkranz und die Beethoven-Hymne setzen sich in kürzester Zeit als Erkennungsmerkmale der Europäschen Gemeinschaft durch. |
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Ode an die Freude |
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Freude, schöner Götterfunken, Tochter aus Elysium, Wir betreten feuertrunken, Himmlische, dein Heiligtum. Deine Zauber binden wieder, Was die Mode streng geteilt, Alle Menschen werden Brüder, Wo dein sanfter Flügel weilt. Wem der große Wurf gelungen, eines Freundes Freund zu sein, wer ein holdes Weib errungen, mische seinen Jubel ein! Ja - wer auch nur eine Seele sein nennt auf dem Erdenrund! Und wer's nie gekonnt, der stehle weinend sich aus diesem Bund! Freude heißt die starke Feder in der ewigen Natur. Freude, Freude treibt die Räder in der großen Weltenuhr. Blumen lockt sie aus den Keimen, Sonnen aus dem Firmament, Sphären rollt sie in den Räumen, die des Sehers Rohr nicht kennt. Freude, schöner Götterfunken, Tochter aus Elysium, Wir betreten feuertrunken, Himmlische, dein Heiligtum. Deine Zauber binden wieder, Was die Mode streng geteilt, Alle Menschen werden Brüder, Wo dein sanfter Flügel weilt. |
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