Weihnachten ist in Spanien ein wichtiges Fest. Es ist eine Fiesta, die
12 Tage lang andauert. Vom 25.12. bis zum 6.1. wird die Geburt Jesu gefeiert.
Mit Musik, Tanz und Trommeln ziehen dann alle durch die Straßen.
Zuhause bilden die Krippe und der große Tannenbaum den Mittelpunkt.
Der Tannenbaum wurde allerdings erst in den letzten Jahrzehnten in Spanien
"eingebürgert".
Da es in Spanien keinen Weihnachtsmann gibt, hat man sich in einigen
Teilen Spaniens etwas anderes ausgedacht - nach dem Weihnachtsschmaus,
welcher aus Truthahn, gegrilltem Fisch, Nuss- oder Mandelsuppe besteht,
wird mitten auf den Tisch die "Urne des Schicksals" gestellt.
Sie ist mit vielen kleinen Geschenken gefüllt, aber es gibt auch
Nieten. Jeder darf nun so lange ein Päckchen ziehen, bis er ein Geschenk
erwischt hat.
Aber die richtige Bescherung findet erst am 6. Januar statt.
Um 24 Uhr beginnt die "Misa del Gallo" , die Mitternachtsmesse.
Alle Menschen wollen die lieblich hergerichtete Krippe bewundern und natürlich
auch das Jesuskind küssen (eine alte Tradition).
Nach der Messe wird auf dem Dorfplatz ein großes Feuer entzündet.
Man singt alte spanische Weihnachtlieder und tanzt um das Feuer.
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