In allen skandinavischen Ländern feiert man das Julfest.
In der Vorweihnachtszeit wird gebastelt, geputzt und gebacken. Man erzählt
sich, dass die kleinen Hausgeister, die Tomare, den Menschen nicht nur
im Laufe des Jahres, sondern auch in der Vorweihnachtszeit hilfreich zur
Seite stehen. Als Dank stellt man ihnen am Heiligen Abend einen süßen
Milchbrei vor die Tür, denn man glaubt, dass ein versäumtes
Dankeschön der Familie Unglück bringt.
Am Weihnachtsabend nach einem Saunabad versammelt sich die Familie um
den Lichterbaum, der mitten im Wohnzimmer steht. Nach einem guten Essen
mit Julschinken und allen möglichen Köstlichkeiten tanzen alle
um den Baum und singen Weihnachtslieder. Bescherung ist erst nach diesem
Weihnachtsreigen. Die Fenster des Wohnzimmers sind meistens geöffnet,
denn es kann sein, dass hin und wieder ein "Julklapp", ein Geschenkpäckchen
eines Freundes oder Nachbarn, ins Haus geflogen kommt.
Am frühen Weihnachtsmorgen besuchen die Familien die Christmette.
Zu Hause bewacht der Julbock, ein Ziegenbock aus Stroh, den Weihnachtsbaum
und hält die bösen Geister fern.
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