Das Weihnachtsfest ist für die Menschen in Portugal sehr bedeutungsvoll. Weihnachten wird dort im großen Kreise der Familie gefeiert. Besonders wichtig ist der große Tannenbaum, der von den Kindern wundervoll geschmückt und dekoriert wird. Außerdem sind die Fenster mit brennenden Kerzen dekoriert, denn die sollen dem Jesuskind den Weg ins Haus zeigen. Die Kinder bekommen ihre Geschenke zwar nicht am Weihnachtsabend, aber dafür gibt es ein zünftiges Essen, welches mit der ganzen Familie zubereitet und gekocht wird. Zur Mitternachtsmesse bringen die Menschen Gaben wie Brot, Milch und Käse mit. Nach der Messe gibt es in den kleineren Dörfern und Städten auf dem Markplatz ein Weihnachtsfeuer - hierzu wird ein großer gefällter Baumstamm angezündet.
Es wird musiziert und getanzt. Die Kinder verkleiden sich als Hirten und Schäfer und singen Pastorales, das sind Hirtenlieder. Als Ausdruck der Freude wird zum Schluss ein Feuerwerk entzündet. Danach gehen alle nach Hause und das große Familienessen kann beginnen, es heißt übrigens "cena de noche buena" und besteht meistens aus Fisch, Truthahn oder Huhn und Gerichten aus Eiern. Zum Nachtisch werden Weintrauben oder Marzipan gegessen.
Die Weihnachtsfeierlichkeiten dauern bis zum 6. Januar an, denn erst dann bekommen die Kinder ihre Geschenke von den heiligen drei Königen. Am Vorabend stellen die Kinder ihre Stiefel auf. Daneben kommt ein kleines Bündel Heu für die Kamele.

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