In Italien werden in der Weihnachtszeit vier verschiedene Feste gefeiert. Am 6. Dezember kommt "San Nicola". Am 13. Dezember ist der Tag der "Santa Lucia". Am 25. Dezember wird in ganz Italien "Il Bambinello Gesu" (Christkind) gefeiert. Die Frauen bereiten das Festmenü zu, das meistens aus Fisch besteht. Man isst entweder Aal oder Stockfisch (oder beides). Außerdem gibt es einen besonderen Nachtisch, der nur zu Weihnachten gegessen wird, den "Panettone" (Kuchen mit Rosinen). Die Männer besorgen währenddessen den Weihnachtsbaum, der dann von den älteren Leute geschmückt wird.
Doch der Mittelpunkt des Weihnachtsfestes ist die große Krippe. Die Krippe im Wohnzimmer geht auf eine lange Tradition zurück. Das Jesuskind wird allerdings erst an Weihnachten um 00.00 Uhr in die Krippe gelegt.
Nach dem Essen spielen alle zusammen Gesellschaftsspiele oder Tombola. Kurz vor Mitternacht packen dann alle ihre Geschenke aus.
Am Weihnachtsfest gibt es verschiedene Traditionen. So wird in Süditalien ein Olivenbaum gefällt und im Kamin verbrannt, denn das soll angeblich Glück bringen. In Rom und Neapel tragen die Kinder einen großen Stern aus Pappe über einer kleinen beleuchteten Krippe von Haus zu Haus.
Am 6. Januar bekommen die Kinder von der guten Hexe "Befana" noch einmal Geschenke. Diese saust nachts auf ihrem Besen durch den Schornstein in die Wohnung. Braven Kindern bringt sie schöne Geschenke, den ungezogenen Kindern bringt sie nur kleine Kohlestückchen.

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