Der Dezember heißt auf Finnisch "joulukuu", der Weihnachtsmonat. In der Umgangssprache jedoch wird der Monat auch als "pikkujouluaika", also "kleine Weihnachtszeit" bezeichnet.
Am 23. Dezember wird das ganze Haus gesäubert. Danach wird der riesige Tannenbaum festlich geschmückt, denn dieser ist einer der Mittelpunkte des finnischen Weihnachtsfestes. Am jouluaatto, dem Weihnachtsvortag, gibt es puuro, einen Haferbrei mit Zimt, Zucker und kalter Milch. In diesem Brei ist eine Mandel versteckt, und wer die Mandel bekommt, der hat angeblich im nächsten Jahr besonders viel Glück. Am Nachmittag ist es Tradition, dass die Kinder zusammen mit dem Vater Verwandte besuchen und anschließend den Friedhof, um dort Kerzen auf den Gräbern lieber Verstorbenen anzuzünden.
Am Heiligen Abend schließen die Geschäfte um 12 Uhr, denn da wird vom Balkon des Doms im südfinnischen Turku der sogenannte Weihnachtsfrieden verlesen. Am Abend beginnt dann das Fest innerhalb der Familie. Die ganze Familie nimmt ein Saunabad. Anschließend wird ein riesiges Festmahl aufgedeckt. Überall in den Häusern brennen Kerzen, es werden Weihnachtslieder gesungen und man feiert fröhlich. Wenn ein Musikinstrument vorhanden ist, dann wird darauf auch gespielt. Während dessen werden die Geschenke ausgeteilt, die der joulupukki (Weihnachtsmann) gebracht hat.

 

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