Eigene und kollektive Erfahrungen sowie sehr persönliche und intime Erlebnisse verschmelzen zu einer Einheit und fließen in den Film ein, finden in einer Reihe von außergewöhnlichen Tanzszenen ihren Ausdruck. Der Film reflektiert wie ein Spiegel das Leben des Regisseurs, Grenzen zwischen Wirklichkeit und Fiktion verschwimmen.
Gleichzeitig wirft Mario einen Blick in die wechselhafte Geschichte Argentiniens, verbindet die grauenvollen Jahre der Militärdiktatur mit einer Liebesintrige, er erinnert auch an die aus Europa kommenden Flüchtlingsströme Anfang des Jahrhunderts, an deren Hoffnungen auf ein besseres Leben in einer fremden Welt.
Zwischen Mario und Elena sprühen bald die Funken, sie stürzen sich in einen gefährlichen Strudel der Leidenschaft. Gefahren drohen von außen: Laura fühlt sich durch ihre "Nachfolgerin" gedemütigt, Larroca will seine Geliebte nicht kampflos dem Rivalen überlassen.
Die Eskalation der Emotionen gerät außer Kontrolle. Es naht die Stunde der Generalprobe, die Spannung steigt bei den Tänzern und Statisten auf der Bühne ebenso wie im geladenen Publikum, unter dem sich auch Larroca befindet.
Einer seiner Gorillas schleicht sich bei der finalen Tanzszene auf die Bühne und sticht vor den entsetzten Blicken aller ein Messer in Elenas Herz. Unter den verklingenden Tönen des Tangos hält ein verzweifelter Mario seine leblose Geliebte in den Armen...
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