Wie tanzt man ST? | Musik und Rhythmus | Tanzhaltungen | Führung | Fußtechnik | Neigung u. Gegen- bewegung | Heben und Senken |
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Entstehung |
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Der älteste der Standardtänze ist der Wiener Walzer, er stammt bereits aus dem 19.Jh. Anfang des 20.Jh. kamen
die ersten Tanzformen aus den USA nach Europa, so z.B. 1907 der Tango
und 1910 der Onestep. Während des 1.Weltkrieges
war in Frankreich und Deutschland das Tanzen verboten. |
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Ein wesentlicher
Charakterzug der Standardtänze ist die von Tanz zu Tanz unterschiedlich
schnelle und raumgreifende Fortbewegung. Bei den Standardtänzen spricht
man von Bewegungstänzen. Im Langsamen Walzer ist die Fortbewegung schwingend, im Wiener Walzer unaufhörlich drehend, im Tango mehr schleichend, im Quickstep in spritzigem Flug und im Slowfox in fließenden Wellen. Dabei bewegen sich die Tänzer im wesentlichen in Tanzrichtung vorwärts. In allen Standardtänzen ist eine ruhige, stabile Oberkörperhaltung Voraussetzung für den etwas unterkühlt wirkenden und doch temperamentvollen, geschmeidigen „englischen Stil“, der ein Maximum an Bewegung mit einem Minimum an Anstrengung verbindet. Die Partner sind bei den Standardtänzen ständig durch den Körperkontakt miteinander verbunden. Es soll eine völlig aufeinander abgestimmte, harmonische Paarbewegung entstehen. |
Beim Tanzen
wird Musik in Bewegung umgesetzt. Jeder Standardtanz hat seinen eigenen Grundrhythmus, seinen musikalisch-tänzerischen Charakter und sein spezifisches Tempo. Der Langsame Walzer (3/4-Takt) schwingt ruhig und klar; einem Takt in der Musik entspricht jeweils ein tänzerischer Schrittsatz. Die schwungvolle, schnelle Musik im 3/4-Takt ist Kennzeichen des Wiener Walzers. Im Tango (2/4-Takt) herrscht eher dramatische Stimmung; dem abrupten Wechsel zwischen langsamen und schnellen Taktschlägen folgen die Paare mit unterschiedlich schnellen Schritten, die manchmal abgestoppt werden, und überraschenden Kopfaktionen. Im Quickstep (4/4-Takt) treibt die rasante Musik die Paare zu atemberaubend schnellen, federleicht wirkenden Schritten. Im Slowfox schließlich (4/4-Takt) gleiten die Paare im langsamen, gleichmäßigen Rhythmus der fließenden Musik sanft dahin. Stimmen tänzerische und musikalische Impulse überein, ist der typische Grundrhythmus des jeweiligen Tanzes erkennbar. |
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Tanzhaltungen |
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Es gibt die
verschiedensten Tanzhaltungen, die je nach Tanz, Musik, Anlass, Schwung
und Partner enger oder distanzierter, kleiner oder weiter sein können.
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Führung |
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In den Standardtänzen führt vorwiegend
der Herr, weil er die häufigsten Vorwärtsaktionen tanzt und damit die
bessere Übersicht über die Durchführbarkeit der geplanten Schritte auf
der Tanzfläche besitzt. |
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Fußtechnik |
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![]() © Dancesport UK photo gallery |
Die Fußtechnik
in den Standardtänzen entspricht mehr oder weniger der natürlichen Gehbewegung
des Menschen.
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Gegenbewegung und Neigung |
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Gegenbewegung ist das gleichzeitige
Vor- bzw. Rückwärtsdrehen der entgegengesetzten Körperseite zum ausschreitenden
Bein. Sie wird für die Einleitung einer Drehung benötigt. |
![]() © Dancesport UK photo gallery |
Heben und Senken |
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![]() © Dancesport UK photo gallery |
Unter Heben versteht man die Veränderung
der Position des Körperschwerpunktes über die Grundstellung hinaus,
maximal auf die Zehen, und die Streckung der Knie. |