Modetänze der 80er Jahre | |||
Breakdance |
Mambo/Salsa |
New Merengue |
Lambada |
Breakdance |
|||
Breakdance entwickelte sich Mitte der 70er Jahre als Straßentanz im New Yorker Stadtteil South Bronx und wurde von schwarzen und puertorikanischen Jugendlichen erfunden. Break bedeutet Lücke, Bruch in der Musik. Gemeint ist der instrumentale Teil eines Popmusikstückes, bei dem der Rhythmusgruppe eine Art Soloeinlage gestattet wird. Diese Momente in der Musik nutzten die ![]() |
|||
|
So entstand Breakdance, ein Sammelbegriff für alle Tanzstile, die sich auf die tänzerische Interpretation der musikalischen Breaks bezogen. Er bestand aus pantomimischen und aus akrobatischen Elementen. Die jugendlichen Tänzer zeigten Bewegungen wie Gummimenschen, tanzten abgehackte Zuckungen und Pirouetten auf dem gekrümmten Rücken („Maikäfer“), im Hand- („Turtle) oder Kopfstand („Head Spin“). |
Zunächst wurde auf „Elektro-Funk-Musik“ getanzt, wobei einige Tanzfiguren besonders populär wurden: - Electric Boogie (die Tänzer imitieren Elektroschocks, die ihnen verzögert durch den Körper fahren) - Robot Dance (der Popstar Michael Jackson erfand diese Nachahmung von Roboterbewegungen) - Pops (kurze Muskelkontraktionen am ganzen Körper) - Smerves (Wellen, die der Tänzer durch seinen Körper schickt). |
|
||||||
|
Als in Filmen wie „Staying Alive“ und „Flashdance“ solche Tanzfiguren auftauchten, wurde Breakdance von der Straßenkultur in die Tanzsäle geholt. Breakdance schaffte zwar nicht den großen Durchbruch zum Publikumsrenner, bildete aber die Grundlage für die HipHop-Bewegung. |
||||||
Mambo war zunächst eine Bezeichnung afrokubanischer Musik. Das Wort Mambo stammte aus dem religiösen Bereich und bedeutete soviel wie heilige Handlung, aber auch Versammlung, Gespräch.. Die Trommeln als heilige Geräte redeten miteinander und auch mit den Göttern. Diese polymetrische Unterhaltung, d.h., daß jeder Musiker individuell seinen eigenen Rhythmus in verschiedenen Tonlagen schlug, nannte man Mambo.
|
|||||||
Das Wort "Salsa" ist nicht der Name eines Tanzes oder einer Tanzfigur; das Wort bedeutet
"heiß", im Sinne von scharf, würzig. |
|
||||||
Der tänzerische Charakter von Mambo und Salsa ist erotisch und spannungsgeladen, aber auch temperamentvoll und spielerisch. Ob "Salsa" oder "Mambo", die Schritte sind gleich, nur die rhythmischen Akzente unterscheiden sich. Der Rhythmus wird mit viel Isolation im Brustkorb und in den Hüften, mit vielen, schnellen Drehungen und mit lebhaften Armbewegungen interpretiert. Die Musik ist dem Samba, die Tanzschritte sind der Rumba ähnlich. Man könnte bei Mambo und Salsa auch von einem Rumba-Swing sprechen. Mambo und Salsa sind nicht so durchchoreographiert wie die Turniertänze, sie sind freier in ihrer Form und bestechen mit graziöser Lässigkeit. |
|||||||
|
|||||||
|
|||||||
In Europa tauchte Merengue erstmals nach dem
Zweiten Weltkrieg auf, wurde aber erst Anfang der 80er Jahre durch
südamerikanische Popstücke richtig beliebt. New Merengue ist relativ einfach zu tanzen und lässt viel Raum für Improvisation. Die verhältnismäßig stationären Figuren sind stark vom Hustle beeinflusst; die Armhaltung ist ähnlich wie beim Mambo/Salsa. |
|||||||
Die Popgruppe Kaoma kommt im Sommer 1989 mit dem Musiktitel Lambada (Sonne der Tropen) auf den Markt. Der sambaähnliche Rhythmus basiert auf der Merengue und ist deshalb leicht zu tanzen. Über den Grundrhythmus werden noch unterteilte Schläge gespielt, wodurch der Rhythmus lebendiger wirkt.
|
|||||||